Trinkwasser
 

Der Grossteil der Infrastruktur ist im Untergrund versteckt

Das Leitungsnetz der Wasserversorgung reicht zwei Mal um die Erde

Trinkwasserversorgungen verfügen über eine Vielzahl von Infrastrukturbauten zur Gewinnung, Speicherung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers. Der grösste Teil ist für die Bevölkerung unsichtbar. Tausende von Reservoiren und Wasserleitungen in einem weitverzweigten Netz gehören dazu. Sie alle müssen professionell gewartet, gepflegt und periodisch erneuert werden. Jährlich werden schweizweit über 750 Millionen Franken in den Erhalt der Infrastruktur investiert.

Gewinnung / Speicherung

Brunnenstuben und Reservoirs

Die Anlagen zur Wassergewinnung variieren je nach Herkunft des Trinkwassers. In der Schweiz unterscheiden wir Quell-, Grund- und Seewasserfassungen. Zur Speicherung wird das Wasser für kurze Zeit in so genannte Reservoire geleitet. Diese sind meist auf einer Anhöhe angelegt, um einen konstanten Wasserdruck zu gewährleisten.

Das mittlere Reservoirvolumen liegt bei 432 Litern pro Einwohner. Damit können auch Verbrauchsspitzen problemlos gedeckt werden. 

Aufbereitung

Unterschiedlicher Aufwand

Aufbereitungsanlagen sind vor allem bei der Seewassergewinnung wichtig. Dort werden meist mehrstufige Verfahren verwendet. 30% der Trinkwasserfassungen benötigen eine einstufige und 40% gar keine Aufbereitung. 

Verteilung

Bis in den hintersten Winkel

Das Verteilnetz der Wasserversorgungen (inklusive Hausanschlussleitungen) umfasst gesamtschweizerisch 81'500 km. Dies entspricht dem zweifachen Erdumfang. Das Leitungsnetz macht 79% der jährlichen Investitionen der Wasserversorgung aus.

Rohre aus Gusseisen sind weit verbreitet, werden aber sukzessive durch alternative Materialien ersetzt. Schwermetallhaltige Trinkwasserleitungen sind seit 1914 gesetzlich verboten. 

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